Nancy hatte immer davon geträumt, Mutter zu sein, aber sie hatte gesundheitliche Probleme, die das verhinderten.
Als es schließlich durch Gottes Gnade doch geschah, stieß sie auf viele Hindernisse.
Letztendlich überwand ihre Liebe zu ihrem Kind alle Widrigkeiten. Nancy und ihr Ehemann Jeff heirateten direkt nach dem College.
Nancy liebte ihren Mann und konnte es kaum erwarten, dass sie Kinder bekamen.
Sie hatte immer davon geträumt, Mutter zu werden, aber sie konnte nicht schwanger werden.
Nancy war mit mehreren gesundheitlichen Komplikationen aufgewachsen, die es ihr schwer machten, schwanger zu werden.
Aber sie und ihr Mann gaben nicht auf.
Nancy war fest entschlossen, ihren Traum zu verwirklichen.
Obwohl ihr Arzt immer klargestellt hatte, dass es nahezu unmöglich für sie wäre, schwanger zu werden, verlor Nancy nie die Hoffnung.
Während Nancy und Jeff versuchten, ein Kind zu bekommen, hatte Jeff gleichzeitig Probleme bei der Arbeit.
Nancy liebte ihren Mann von Herzen, war jedoch nicht blind für seine Schwächen.
Jeff neigte zur Faulheit und entschied sich immer für den einfachen Ausweg.
Er war kürzlich wegen Ungehorsams von der Arbeit entlassen worden und schien keine Absicht zu haben, bald einen neuen Job zu finden.
Das wurde zu einem noch größeren Problem, als Nancy endlich schwanger wurde.
Sie war überglücklich, aber besorgt, dass Jeff nicht in der Lage sein würde, die Verantwortung zu übernehmen und für ihre Familie zu sorgen.
Jeff versicherte ihr, dass alles gut werden würde und dass er sich um sie und das Baby kümmern würde.
Leider verursachten Nancys gesundheitliche Probleme bei der Geburt große Komplikationen.
Die Ärzte waren schließlich gezwungen, Nancy in ein medikamentös induziertes Koma zu versetzen.
Nancy hatte ihr Kind nur für eine Minute gesehen, bevor sie in das durch Medikamente verursachte Koma fiel.
Mitten in den unerträglichen Nachgeburtsschmerzen war Nancys größter Schmerz, dass der Traum, den sie so lange ersehnt hatte, nach nur einer Minute aus ihren Armen gerissen wurde.
Ihr Körper begann zu zucken, als die Ärzte sie auf die Medikamente vorbereiteten, die sie für eine sehr lange Zeit schlafen lassen würden.
Das Letzte, was sie sah, war, wie der Arzt ihren neugeborenen Sohn Jeff übergab.
Und mit dem letzten bisschen Kraft flüsterte sie schwach: „B—Bra—Brandon… S—Sein—Sein Name ist Brandon.“
Dann verlor sie das Bewusstsein.
Aufgrund der Schwere von Nancys Geburt und ihres Gesundheitszustands musste sie über drei Jahre lang im Koma bleiben.
In dieser Zeit hatte sich Jeffs finanzielle Situation weiter verschlechtert, und er wurde zunehmend verzweifelt.
Während er nach Lösungen außerhalb eines Jobs suchte, erfuhr Jeff, dass es mehrere staatlich finanzierte Vorteile und Privilegien für alleinerziehende Eltern gab.
Er entschied sich, das alleinige Sorgerecht für ihren Sohn zu übernehmen und daraus so viel wie möglich zu schöpfen.
Also schaffte es Jeff, das volle Sorgerecht für ihren Sohn zu bekommen, und das Gericht entzog Nancy ihre elterlichen Rechte, weil sie im Koma lag.
Bald darauf nahm ihr Mann seinen Sohn und kehrte in seine Heimatstadt zurück, um mietfrei bei seinen Eltern zu leben und alles zu behalten, was er konnte.
Ein paar Jahre später erwachte Nancy aus ihrem Koma, um festzustellen, dass niemand an ihrer Seite war.
Als sie erfuhr, wie lange sie im Koma gelegen hatte, schloss sie daraus, dass ihre Familie weitergezogen war.
Und damit war sie einverstanden.
Sie hätte gewollt, dass sie ihr Leben genießen.
Aber sie war fest entschlossen, sich zu erholen und sie wiederzusehen.
Sie sehnte sich danach, endlich die Mutter zu werden, die sie immer hatte sein wollen.
Und es war dieses Verlangen, das ihr half, sich durch eine schwierige und langwierige Genesung zu kämpfen.
Nancy musste wieder lernen, wie man geht und isst.
Ihre Muskeln waren so lange nicht benutzt worden, dass jede kleine Bewegung seismische Schmerzen verursachte.
Trotzdem kämpfte sie sich durch den Schmerz und sagte sich, dass sie alles für ihren Sohn Brandon tat.
Nach der Genesung fand Nancy Jeff und ihren Sohn im Haus seiner Eltern.
Sie war überglücklich, endlich die Chance zu haben, ihren kleinen Jungen in ihren Armen zu halten.
Sie trat zur Tür, noch humpelnd, aber mit einer Freude wie nie zuvor, als sie daran dachte, was sie auf der anderen Seite erwartete.
Als sie Schritte hörte, die sich näherten, drückte Nancy die Türklingel und zog die frisch gepflückten Blumen heraus, die sie für sie hatte.
Jeff öffnete die Tür und war schockiert, eine strahlende Nancy mit Blumen vor der Tür zu sehen.
„Was machst du hier?“, fragte Jeff verwirrt und frustriert.
„Jeff… W—Was meinst du? Ich dachte, du würdest dich freuen, mich zu sehen“, sagte Nancy völlig verwirrt.
„Du solltest nicht hier sein“, schnappte Jeff.
„Liebling, du bist lächerlich. Lass mich rein“, sagte Nancy lachend und trat auf Jeff zu, die Arme geöffnet, in der Hoffnung auf eine Umarmung.
„Ich meine es ernst, Nancy.
Du bist hier nicht mehr willkommen“, sagte Jeff und schob Nancy sanft weg. „Das ist nicht lustig, Jeff.
Wo ist Brandon?“, drängte Nancy und versuchte, sich an Jeff vorbeizudrängen, jedoch ohne Erfolg.
„Hör zu, Nancy! Ich habe jetzt das volle Sorgerecht für Jeff!
Du warst zu lange weg!“, schnappte Jeff und verfiel dann in einen weichen, zögerlich ruhigen Ton: „Komm nie wieder hierher“, schloss er, bevor er die Tür vor Nancys Gesicht zuschlug.
Nancy ging nach Hause, völlig fassungslos darüber, was gerade passiert war.
Sie versuchte, Jeff telefonisch zu erreichen, aber er nahm keinen einzigen Anruf entgegen.
Für Nancy war die Geburt ihres Kindes und die Liebe, die sie mit Jeff geteilt hatte, etwas, das sie nur ein paar Jahre getragen hatte.
Aber für sie war so viel Zeit vergangen, und Jeffs Reaktion ließ sie noch ratloser zurück.
Nach ein paar Tagen des Grübelns, des Versuchs, die Dinge zu verstehen und sich wieder zu sammeln, legte sie ihre Gefühle beiseite und beschloss, ihren Sohn um jeden Preis zurückzuholen.
In einer hässlichen, von Drama geprägten Saga ging Nancy jeden Tag zu Jeffs Haus und schrie, um ihren Sohn zu sehen, und jedes Mal schlug Jeff ihr entweder die Tür vor der Nase zu, drohte, die Polizei zu rufen, oder ignorierte sie einfach.
Eines Tages kam Nancy zu dem Haus mit dem Plan, den gleichen Druck auszuüben, wie sie es zuvor getan hatte.
Sie war entschlossen, ihr Kind zurückzubekommen.
Sie klopfte wütend an die Tür, bereit für ein weiteres Hin und Her mit der einstigen Liebe ihres Lebens.
Die Tür öffnete sich, und Nancy war bereit, eine Szene zu machen, aber der Anblick vor ihr ließ sie erstarren, ihre Emotionen überwältigend.
„B—B—Brandon?“, sagte Nancy, als sie ihren jetzt neunjährigen Sohn mit tränenden Augen ansah, ihre Worte zogen sich, wie sie es taten, als sie ihn das erste Mal sah.
„Bist du meine Mutter?“, fragte Brandon.
Nancy stand einfach da, völlig verblüfft.
Als sie schließlich ein Wort als Antwort herausbrachte, war Jeff hereingestürmt und hatte ihr erneut die Tür vor der Nase zugeschlagen.
Später fand sich Nancy vor Gericht wieder, in einem der schwierigsten Momente ihres Lebens.
Sie sah mit gebrochenem Herzen zu, wie der Gerichtsdiener ihren erschöpften Sohn zum Zeugenstand brachte.
Als sie ihn ansah, dachte sie daran, dass sie in seinen ganzen neun Lebensjahren nur elf Worte miteinander gesprochen hatten.
Der Schmerz, so nah an seinem Traum, seinem Wunsch und seiner Liebe zu sein, aber doch so weit entfernt, zog tief an den Saiten ihres Herzens.
Bis zu diesem Moment verlief das Gerichtsverfahren ausschließlich zu Jeffs Gunsten.
Wenn es nach Nancy ginge, hätte sie die ganze Sache sofort beendet.
Sie wollte bei ihrem Sohn sein, aber noch mehr wollte sie, dass es ihm gut ging, dass er glücklich war.
Und das Letzte, was sie wollte, war, dass er vor fremden Menschen stand und Dinge ausdrückte, die er sicher nicht vollständig verstehen konnte.
„Ich erinnere mich an die unzähligen Nächte, in denen ich zu Gott gebetet und ihn gebeten habe, sie zu mir zurückzubringen…“
Als Brandon den Zeugenstand betrat, schlug der Richter mit seinem Hammer, und das Gericht verstummte.
Brandon atmete tief ein und tauschte einen Blick mit seiner tief traurigen Mutter.
Als sie in seine Augen sah, erinnerte sie sich an das erste Mal, als sie ihren kleinen Jungen Brandon, ihr Versprechen, gesehen hatte.
Eine Träne lief Nancys Gesicht hinunter.
Und wie durch Zauberei, als sie die Bank erreichte, blickte Brandon mit einer nie dagewesenen Zuversicht auf.
Keine arrogante Zuversicht, sondern eine der Wahrheit, seiner Wahrheit. Noch bevor der Anwalt ihn zu seiner Aussage führen konnte, begann Brandon zu sprechen.
„Ich
… Ich kenne euch nicht. Und ich denke ehrlich, dass ihr versucht zu helfen.
Aber ich kenne meine Eltern, die beiden Menschen, die uns alle hierhergebracht haben“, Brandon machte eine Pause, nicht nur um über seine nächsten Worte nachzudenken, sondern um für einen kurzen Moment über sein Leben nachzudenken.
„Mein Vater und meine Großeltern haben mich großgezogen.
Ich liebe meinen Vater, aber ich erinnere mich nicht daran, viel Zeit mit ihm verbracht zu haben.
Woran ich mich jedoch sehr deutlich erinnere, ist, dass ich mir sehnlichst wünschte, bei meiner Mutter zu sein.
Ich erinnere mich, dass ich zur Schule ging und sah, wie meine Freunde liebevoll von ihren Müttern geküsst wurden, und ich wünschte mir, das zu verstehen“, fuhr Brandon fort, seine Augen füllten sich mit Tränen.
„Ich erinnere mich an die unzähligen Nächte, in denen ich zu Gott gebetet und ihn gebeten habe, sie zu mir zurückzubringen… selbst wenn es nur war, um ein Eis zu essen oder sie mich für eine Nacht ins Bett zu bringen.
Das sind die Dinge, an die ich mich jeden Tag erinnere“, fuhr Brandon fort.
Das Gericht war nun emotional in die Worte des kleinen Jungen eingebunden.
Brandon warf seiner Mutter einen scharfen, zärtlichen Blick zu, die zu ihm aufschaute und versuchte, nicht in völlige Verzweiflung zu verfallen.
Dann zeigte Brandon direkt auf sie, in Tränen aufgelöst. „Und jetzt ist sie hier… so schön wie immer.
Ich kenne sie immer noch nicht, aber ich würde es gerne. Alles, was ich verlange, ist, dass ihr mir diese Chance gebt.
Wir haben beide schon zu viel Zeit miteinander verloren“, schloss Brandon.
Die bewegenden Worte des Jungen überzeugten die Jury, und am Ende bewies Nancy vor Gericht ihre Rechte.
Brandon lebte bei Nancy und war glücklich, dass er endlich eine Mutter hatte.
Jeff verschwand aus ihrem Leben.
Es stellte sich heraus, dass er das Kind nur um der Vorteile und Privilegien willen großgezogen hatte.