Ein Junge namens Tom ist ein besonderes Kind. Schon seit er klein war, waren Hunde seine größte Leidenschaft.
Es wurde bereits deutlich, als er erst 2 Jahre alt war.
Er konnte tagelang vorgeben, ein Hund zu sein.
Er knurrte und bellte oft und bewegte sich manchmal auf allen vieren durch das Haus.
Wenn er draußen war, fiel ihm jeder Hund, dem er begegnete, auf, und er wollte mit jedem spielen.
Es wurde schnell klar, dass bald ein Welpe in ihr Zuhause kommen würde.
Und das ist schließlich passiert: Seine Eltern brachten eine Hündin namens Lynn mit nach Hause.
Tom war überglücklich.
Dieser kleine Junge saß ruhig auf dem Bordstein auf der Straße, als plötzlich ein riesiger Hund an ihm vorbeilief.
Er war ein wenig überrascht und begann so laut zu schreien, wie er konnte!
Was könnte der Grund für sein Schreien und seine Überraschung gewesen sein?
Alles nur, weil Lynn plötzlich verschwunden war.
Was könnte ihrem geliebten Haustier passiert sein?
Toms Herz war gebrochen, und der Junge war verzweifelt.
Die Eltern hatten versehentlich das Küchenfenster offen gelassen, und Lynn war wahrscheinlich auf den Tisch gesprungen und dann durchgegangen.
Das Fenster war hoch genug, dass der Welpe nicht zurück hineinkommen konnte.
Toms Eltern versuchten herauszufinden, welche Chancen bestanden, dass Lynn von selbst nach Hause kam.
Sicherlich konnte es nicht durch das Fenster sein, da es anderthalb Fuß über dem Boden war.
Das ist zu hoch für einen so jungen Hund. Also beschlossen sie, die Hintertür den ganzen Tag und die ganze Nacht offen zu lassen.
Aber fünf Tage später gab es immer noch keine Spur von Lynn.
Der Junge hatte nicht nur Tränen auf den Wangen – auch seine Eltern waren traurig.
Das Waldstück hinter ihrem Haus erstreckte sich über mehr als 80 Kilometer!
Zusammen mit ihren Nachbarn suchten sie über einen Monat lang. Aber Lynn war weg.
Langsam begannen sie alle zu akzeptieren, dass sie sie wahrscheinlich nie wiedersehen würden.
Die resignierten Eltern mussten ihrem Sohn die traurige Nachricht überbringen: „Liebling.
Mama und Papa haben überall gesucht, aber wir konnten Lynn nicht finden.
Es tut uns so leid, und wir hoffen, du verzeihst uns.
Und wenn du möchtest, kannst du dir im Zoogeschäft oder im Tierheim einen neuen Welpen aussuchen.“
Tom wollte nichts von einem neuen Welpen hören.
Er sagte, er wolle nie wieder einen Hund, weil kein Hund Lynn für ihn ersetzen könne.
Er würde wahrscheinlich einen anderen Welpen vermissen, wenn er auch verschwinden würde, sagte er.
Toms Klage dauerte über 10 Minuten.
Tom war nicht mehr derselbe Junge. Er schloss sich in seinem Zimmer ein und isolierte sich vollständig von der Außenwelt.
Es schien, als habe er die Liebe zu Hunden verloren.
Die Eltern hofften, dass es nur eine Phase sei, die schnell vorübergehen würde, aber das war weit von der Realität entfernt.
Mit der Zeit wurde es schlimmer.
Die Auswirkungen zeigten sich in der Schule.
Tom wollte nicht in den Unterricht gehen.
Er war oft unhöflich zu seinen Lehrern und machte seinen Mitschülern das Leben ein wenig schwer.
Tom verwandelte sich von einem fröhlichen, lächelnden Jungen in einen frustrierten und irritierenden Schläger.
Als er diese Woche zum vierten Mal aus dem Unterricht geworfen wurde und seine Eltern wieder zum Schulleiter gehen mussten, war es zu viel.
Tom blieb zu Hause und hat seitdem zu Hause gelernt.
Er war in der Klasse zu störend, und die Lehrer machten sich Sorgen, dass er nicht nur andere belästigte, sondern auch seine Zukunft beeinflusste.
„Ein Kind ohne Freunde kann als Erwachsener Probleme haben“, sagte seine Lehrerin.
Es ist besser für Tom, in einer sicheren häuslichen Umgebung zu sein.
Hoffentlich wird sich sein Verhalten durch die vertraute Umgebung ändern, und er kann schnell wieder zur Schule zurückkehren.
Aber das Zuhausebleiben hat nicht viel geholfen.
Die Mutter des Jungen stand kurz vor einem Zusammenbruch.
An einem regnerischen Nachmittag sah sie ihn aus dem Fenster starren.
„Ich vermisse Lynn so sehr.“ Ich frage mich, ob alles in Ordnung mit ihr ist?“
Es sind zwei Jahre vergangen, seit sein geliebter Hund weggelaufen ist, aber Toms Verzweiflung war so groß wie an dem Tag, als es passierte.
Die Eltern hatten gehofft, dass die Zeit ihre Wunden heilen würde, aber jetzt war klar, dass das nicht der Fall war.
Die Mutter des Jungen versuchte, es zu einer süßen und optimistischen Geschichte zu machen, um ihn zu trösten, aber auch das ergab nicht viel Sinn.
Tom ging mit gesenktem Kopf zur Haustür und setzte sich auf den Bordstein.
Ein riesiger brauner Hund überquerte die Straße und blieb vor dem weinenden Jungen stehen.
Das Tier bellte zweimal und beobachtete Tom, die Zunge hing heraus.
Erst nach ein paar Minuten sah er es genauer an.
Die glasigen Augen des vierbeinigen Riesen erinnerten ihn an Kuscheln am Kaminfeuer und an Rennen zwischen den Rasensprengern im Garten.
Er kannte den Hund sehr gut. Es war Lynn!!!! Tom rannte zu seinem Freund und schlang fest die Arme um ihren Hals. Lynn leckte ihm die Wangen und ging dann zum Waldrand.
Tom rannte Lynn hinterher und betrat den Wald.
Für einen Moment verlor er sie aus den Augen, aber zum Glück hörte er bald darauf seinen Freund bellen.
Und endlich sah er es… Lynn war zu einem erwachsenen Hund herangewachsen und war Mutter geworden!
Im Graben zwischen ihrem Garten und dem Wald waren drei flauschige, süße kleine Welpen.
Tom nahm Lynn und ihre Nachkommen mit nach Hause und rief seine Eltern an.
Auch sie waren sehr glücklich, Lynn wiederzufinden, und beschlossen natürlich, die kleinen Hunde zu adoptieren.
Tom hat sich vollständig erholt. Er und seine Freundin Lynn wurden wieder beste Freunde, und alle negativen Gefühle waren verschwunden.
Er wurde wieder ein lächelnder Junge, wie zuvor.
Nach ein paar Wochen durfte er wieder zur Schule gehen.
Dort geht es ihm jetzt gut. Er bekommt gute Noten und hat eine kleine Gruppe enger Freunde.
Sie besuchen ihn fast jeden Tag. Natürlich wollen sie Tom sehen, aber gleichzeitig wollen sie alle mit Lynn und ihren Welpen spielen.